Mathematikkonzept der Klassenstufen 1 bis 4
Der Mathematikunterricht der Klassen 1-4 an der Evangelischen Schule Neuruppin orientiert sich bei der inhaltlichen und methodischen Planung an den Kompetenzanforderungen des Rahmenlehrplanes des Landes Brandenburg. Danach erwerben die Schüler in den vier Bereichen „Form und Veränderung“, „Zahlen und Operationen“, „Größen und Messen“, „Daten und Zufall“ erste grundlegende Kenntnisse.
Das Wissen aus dem Mathematikunterricht soll den Schülern helfen, Probleme in ihrer Lebenswelt zu lösen und die Bedeutung von Zahlen zu verstehen, um sie für alltägliche Tätigkeiten, wie das Einkaufen oder Backen, nutzen zu können.
Der Mathematikunterricht knüpft an die Erfahrungen der Kinder an und vermittelt die Lerninhalte in verschiedenen Unterrichtsformen.
In den ersten vier Schuljahren lernen die Schüler den Zahlenraum bis zur Million in vier Etappen kennen:
Klasse 1: bis 20
Klasse 2: bis 100
Klasse 3: bis 1 000
Klasse 4: bis 1 000 000
Sie lernen in den Zahlenräumen eine sichere Zahlvorstellung aufzubauen und mit den vier Grundrechenarten (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) darin zu rechnen. Dabei werden mündliche und schriftliche Rechenverfahren vermittelt. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Mathematikunterrichts sind die Erarbeitung der und das Rechnen mit Einheiten. Dazu gehören die Einheiten der Länge, der Masse, der Zeit, des Volumens und des Geldes. Außerdem ist im Grundschulbereich die Orientierung im Raum ein sehr wichtiges Lernfeld. Dabei werden geometrische Grundbegriffe von Flächen und Körpern, wie z. B. Dreieck, Kreis, Quader und Zylinder, vermittelt und das räumliche Denken mit vielen spielerischen Übungen geschult.
Bei allen inhaltlichen Schwerpunkten legen wir in der Erarbeitung sehr viel Wert auf das Lernen mit anwendungsorientierten Aufgaben, die bei den Schülern immer wieder einen Bezug zu ihren eigenen Erfahrungen herstellen.
Bei der Auswahl der Methoden und Sozialformen ist es uns wichtig, den Klassen einen abwechslungsreichen Unterricht, der die Lernvoraussetzungen von Grundschülern berücksichtigt, anzubieten.
Zum Erarbeiten neuer Lerninhalte nutzen wir häufig den Klassenunterricht, um eine gemeinsame Lernausgangslage für alle Schüler zu schaffen. In den Übungs- und Festigungsphasen arbeiten die Klassen in Einzel-, Partner-, Gruppen- und Stationsarbeit. Während der Lernzeit arbeiten die Schüler oft mit Tages- und Wochenplänen. Die offenen Unterrichtsformen fördern die Selbstständigkeit der Kinder (Zeiteinteilung, Erledigung der Aufgaben). Sie lernen dabei eigenständig und zielorientiert zu arbeiten. Bei der Auswahl der Aufgaben wird darauf geachtet, den Schülern ihrem Leistungsstand entsprechend differenzierte Aufgaben anzubieten.
Des Weiteren ist es uns bei der Unterrichtsgestaltung wichtig, eine Vielfalt an Lernmitteln zu verwenden. Dadurch wird der Unterricht für die Kinder interessanter und die verschiedenen Lerntypen können besser angesprochen werden.
Die Grundlage des Mathematikunterrichts ist das Lehrwerk „Das Mathebuch“ vom Verlag „Mildenberger“. Es gibt die Lerninhalte pro Klassenstufe vor und enthält zusätzliches Lernmaterial, wie Spielgeld, einen Zahlenstrahl oder geometrische Legeplättchen.
Weitere Anschauungsmaterialien, wie z. B. geometrische Körper, Balkenwaagen, Spiegel, Steckwürfel, Alltagsgegenstände u. a., nutzen wir zur Verdeutlichung und zum „Anfassen“ mathematischer Inhalte. Außerdem stehen allen Klassen Lernspiele mit mathematischem Bezug, wie „Vier gewinnt“ oder „Rush hour“ zur Verfügung.
Der Mathematikunterricht soll durch die Auswahl der Unterrichtsformen, -methoden und Lernmaterialien dazu beitragen, bei den Schülern die Freude und das Interesse an der Mathematik zu wecken und zu erhalten.
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