Titel/Überschrift | Studien- und Berufsorientierung: Naturwissenschaftliche Ausstellungen |
Ausgangslage/ Situation/ Begründung | Im Gegensatz zu anderen Bereichen gibt es relativ wenige naturwissenschaftliche Ausstellungen (wie z.B. das Deutsche Museum München), obwohl die Themenpalette an möglichen Inhalten zu solchen Ausstellungen sehr groß ist. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
Die Fachkonferenz Physik hat seit 2009 wiederholt mit Schülern der Sekundarstufe II naturwissenschaftliche Ausstellungen ins Haus gebracht,
z. B. “Space Track” und “Gravitationswellenastronomie”.
Schüler der gymnasialen Oberstufe haben diese Ausstellungen umgesetzt und betreut und ihren Mitschülern (ab Klasse 5) nahegebracht.
Diese Projekte waren sehr erfolgreich, jedoch unregelmäßig.
Seit 2014 wird durch den Seminarkurs Naturwissenschaften/Leitfach Physik hier angeknüpft und eine jährliche naturwissenschaftliche Ausstellung bei uns im Hause veranstaltet.
Die Naturwissenschaften werden neben dem regulären Unterricht auf einer weiteren Plattform allen Schülern der Schule ab Klasse 5 angeboten.
Naturwissenschaftliche Ausstellungen im Schulgebäude werden als eine weitere Form des Lernens im Schulalltag untergebracht und eingeordnet - sowohl für Aussteller als auch für Besucher.
Das Format knüpft an weitere Projekte der Schule an, in denen die Idee „von Schülern für Schüler“ im Mittelpunkt steht.
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Konkretes bestehendes Angebot | Regelmäßige naturwissenschaftliche Ausstellungen werden von Schülern der Seminarkurse Naturwissenschaften vorbereitet, umgesetzt und betreut. Jeweils zwei Tage lang finden die Ausstellungen in der Schule statt. Alle Klassen (ab Klasse 5) und Kurse haben die Möglichkeit, die Ausstellungen besuchen.
2014 – Unsere Meere und Ozeane
2015 – Unser Universum
2016 – 100 Jahre ART – wiedermal ein Einsteinjahr
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Ziel / Absicht | Für die Schüler der Seminarkurse ist die naturwissenschaftliche Ausstellung Höhepunkt und Abschluss der eigenen langfristigen Arbeit. Die beteiligten Schüler übernehmen gegenseitige Verantwortung für gemeinsame Ausstellung. Dadurch, dass sie ihre Arbeitsergebnisse außerhalb des Seminarkursrahmens präsentieren, wird ihre Arbeit im größeren Rahmen gewürdigt. Die naturwissenschaftliche Ausstellung motiviert zur Weiterarbeit und bleibt als besonderes Erlebnis den Schülern in guter Erinnerung.
Gegenüber den Mitschülern wird jahrgangsübergreifend ein Mitnahmeeffekt zuteil; mehrere hundert Schüler der Schule besuchen die Ausstellung.
Ein besonderer Lernertrag ergibt sich für sie durch die Begegnung mit der Physik am anderen Lernort, die Visualisierung komplexer Zusammenhänge und die „besondere“ Atmosphäre. Andere Kommunikationsformen, z.B. nonverbal, intuitiv, ermöglichen weitere Zugänge zur Thematik.
Die Kollegen können den Ausstellungsbesuch ohne Fahraufwand bzw. weiteren Organisationsaufwand realisieren.
Die Schulgemeinde findet gemeinsamen Zugang zur Thematik und nimmt den gemeinsamen Ausstellungsbesuch als gemeinschaftsstiftend wahr. Die Schule kann sich nach außen öffnen, indem auch Gäste die Ausstellung besuchen.
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Rahmenbedingungen Termine (Beginn/ Ende) Beteiligte Verantwortliche Ressourcen | Die naturwissenschaftliche Ausstellung wird im Rahmen des Seminarkurses Naturwissenschaften erarbeitet, umgesetzt und betreut und stellt für die ausstellenden Schüler die Verteidigung der Seminararbeiten dar.
Die naturwissenschaftliche Ausstellung findet an jeweils zwei Tagen ganztägig im Januar statt. Hier wird die Aula der Neuen Seekaserne genutzt.
Die Verantwortlichkeit liegt im Fachbereich Naturwissenschaften/Fachkonferenz Physik.
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Fortbildungsbedarf | Durchgängig besteht ein Fortbildungsbedarf über Unterrichtsinhalte der naturwissenschaftlichen Rahmenlehrpläne hinaus, z. B. im Rahmen der Angebote im Physikzentrum Bad Honnef (in der Regel fünftägig). |
Evaluation Wann ist das Projekt erfolgreich? Wie wird evaluiert? | Das Projekt ist erfolgreich, wenn in den einzelnen Ausstellungsständen der ausstellenden Schüler ein hohes und homogenes Niveau erreicht wird und viele Schüler der Schule die Ausstellung besuchen.
Die Evaluation erfolgt durch das Feedback der Ausstellungsbesucher und durch die betreuende Lehrkraft des jeweiligen Seminarkurses.
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